Deutschland ist Weltspitze bei der Gasspeicherung

Deutschland hat weltweit die viertgrößten Kapazitäten für die Speicherung von Gas im Untergrund – nach den USA, Russland und der Ukraine. Gasspeicher sind neben den Gasnetzen ein wesentlicher Teil der Gasinfrastruktur. Da Gas zu mehr als 90 Prozent nach Deutschland importiert werden muss, spielen Gasspeicher eine wichtige Rolle für Versorgungssicherheit und Preisstabilität. Sie sichern die lückenlose Versorgung in jeder Bedarfslage: schnell, zuverlässig und flexibel.

Gasspeicherkapazitäten

Die in Deutschland bestehende Infrastruktur an unter- und oberirdischen Speicheranlagen kann große Mengen an Gas lagern. Rund um die Uhr steht etwa ein Viertel des deutschen Jahresbedarfs an Gas über das Land verteilt für Industrie, Gewerbe und Privatverbraucher zur Verfügung. Speicher tragen damit entscheidend zum Erfolg des Wirtschaftsstandorts Deutschland und der Sicherung von Arbeitsplätzen bei.

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Gasspeicherstandorte

Mit rund 25 Speicherbetreibern und über 40 Untertage-Gasspeichern zählt Deutschland zu den weltweit größten Speichernationen. Die deutschen Speicherstandorte befinden sich meist in der Nähe von Verbrauchszentren oder wichtiger Koppel- beziehungsweise Grenzübergangspunkte des deutschen Ferngasleitungssystems. Vor allem jedoch ist die Lage der Speicher eine Folge geologischer Untergrundbedingungen.

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Gasspeichertypen

Günstige geologische Gegebenheiten in Deutschland erlauben es, Gas in großem Umfang und mit geringstmöglichen Eingriffen in Natur und Landschaft zu speichern – wirtschaftlich und umweltverträglich zugleich. Das Lagern in unterirdisch natürlich entstandenen oder künstlich geschaffenen Hohlräumen ist eine seit Langem bewährte Technologie. Hierbei lassen sich verschiedene Gasspeichertypen unterscheiden.

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Wasserstoffspeicher

Die Energiewende braucht Speicher für saubere Energien. Nur Gasspeicher können saubere Energien in größeren Mengen und über längere Zeiträume speichern – und zwar in Form von Wasserstoff oder anderen erneuerbaren Gasen. Gasspeicher passen sich also den Anforderungen der Energiewende an. Um die Umstellung bestehender Gasspeicher auf erneuerbare Gase und einen erforderlichen Zubau von Wasserstoffspeichern umzusetzen, arbeiten die Speicherbetreiber konstruktiv mit der Politik und den zuständigen Behörden zusammen.

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